Lächeln auf Gesichter zaubern

Praktisch in Hamburg

„Teens in Mission“ ist zu uns nach Wilhelmsburg, Hamburg gekommen. Der Auftrag lautete, junge Menschen selbst erleben lassen, wie man christliche Nächstenliebe im Alltag lebt. Dabei durfte ich, zusammen mit meinem Pais Team, die 20-köpfige Jugendgruppe aus Heidelberg unterstützen und ihnen zu Seite stehen.
Jeder Tag begann mit unserem gemeinsamen Bibelstudium, den „Haverim-Treffen“. Der barmherzige Samariter nahm, aller ethnischen und kulturellen Differenzen zum Trotz, viele Mühen auf sich, um einen ausgeraubten Mann zu helfen – ohne sich sicher zu sein, dass der Mann ihm dafür jemals dankbar sein würde!

Ein Samariter sein

Morgens haben wir theoretisch etwas über Nächstenliebe im „Haverim Treffen“ erarbeitet, dann wurde es gleich praktisch umgesetzt, denn ethnische und kulturelle Differenzen gibt es in unserem Stadtteil genug. Genial war es zu sehen, wie die Jugendlichen bei den unterschiedlichen Einsätzen mitgemacht haben. Zum Beispiel hatten wir Müllsammelaktionen, Pizzabacken in einer Einrichtung für Behinderte und Pausenangebote in der Schule.

Lächeln auf Gesichter zaubern

Von dieser Nächstenliebe inspiriert, war auch ein anderer Einsatz. Frühmorgens sind die Jugendlichen aufgestanden, um vor den zentralen Bushaltestellen des Stadtteils heißen Kaffee, Tee und ermutigende Bibelverse zu verteilen. Um 6.30 Uhr morgens standen 3 Gruppen Jugendlicher, mit Thermoskannen und Bibelversen ausgerüstet, an den Bushaltestellen, froren und verteilten Kaffee, Tee und Ermutigungen. Es war begeisternd zu sehen, wie viele Menschen sich über unsere verteilten Getränke freuten und wie vielen wir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnten.


Die Freude der Jugendlichen war nicht zu übersehen. Sie waren so motiviert, dass sie sogar in das gegenüberliegende Blumengeschäft gingen oder die Müllmänner fragten, ob sie gerne einen Kaffee trinken möchten. Und selbst als sie ignoriert oder sogar grob weggeschickt wurden, haben sie sich nicht entmutigen lassen. Sie haben trotzdem weiter gemacht.

Engagement gehört zu Liebe

Mich persönlich hat es dabei sehr ermutigt zu sehen, wie motiviert und voller Elan die Jugendlichen bei jedem Einsatz waren. Ihr Engagement war nicht zu übersehen! Durch die Aktionen konnten Menschen gedient werden und die Jugendlichen haben erfahren, was praktische Nächstenliebe bedeutet.

Ich durfte Teil sein, die Jugendlichen bei diesem kurzen, sehr prägenden Abschnitt ihres Lebens begleiten und gemeinsam mit ihnen während der Aktionen und in der Gemeinschaft erleben, was Jesus meinte, als er sagte: “Du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit deiner ganzen Kraft und all deinen Gedanken lieben und liebe deinen Nächsten wie dich selbst.”